E-S-M Energiegenossenschaft Mülheim an der Ruhr

Gemeinsam für eine bessere Zukunft

Die ab 1899 als Arbeitersiedlung der Zeche Wiesche in Mülheim an der Ruhr erbauten 106 Häuser (Doppelhaushälften) stehen als Gesamtensemble unter Denkmalschutz. Der Wärmebedarf unserer Häuser liegt 300-400% über dem üblichen Durchschnitt, weil der Denkmalschutz Dämmmaßnahmen der Außenfassaden und Haupthaus-Dächer (teilweise) unterbindet. 

Der Großteil unserer Häuser wird zurzeit mit Gasthermen geheizt. Die Bundesregierung hat nun beschlossen, dass zukünftig eingebaute Heizungen mindestens zu 65% mit Erneuerbare Energien versorgt werden sollen. Der Einsatz von Wärmepumpen ist aufgrund des hohen Wärmebedarfs der Häuser ineffektiv und teuer. Zu alledem wird uns auch noch die Anbringung von Solaranlagen auf den Dächern der Haupthäuser untersagt, um das Gesamtbild zu bewahren, was die Kosten zum Betrieb der Wärmepumpe nochmals drastisch erhöht.

Vision

Wir erstellen die erste CO2-freie Bergarbeiter-Siedlung aus dem 19. Jahrhundert in einem urbanen Umfeld. Die Siedlung unterliegt einem strikten Denkmalschutz. Wir werden unter genossenschaftlichen und damit sozialen Rahmenbedingungen eine deutlich günstigere Komplett-Energieversorgung anbieten. Die Siedlung wird geschätzt ca. 5.000 t CO2 weniger emittieren und leistet damit einen signifikanten positiven Beitrag zur globalen Klimaveränderung.

 

Zentrale Energieproduktion für Heizungswärme, Warmwasser und Strom durch Blockheizkraftwerk (BHKW) mit Nahwärmenetz

Die Lösung: Blockheizkraftwerk mit Nahwärmenetz

Wir planen die Errichtung eines BHKW´s (Blockheizkraftwerk) . Von dort werden Ringleitungen für die Versorgung mit Warmwasser und Heizungswasser (thermische Energie) in den Bürgersteigen der Mausegatt und Kreftenscheer verlegt und die Haushalte der Genossenschaftsmitglieder von dort angeschlossen. In den Haushalten (Keller) übernimmt ein zu installierender Wärmetauscher die Wärme vom Hausanschluss und speist diese in den im Haus bereits vorhandenen Heizkreislauf ein. Die evtl. vorhandene Gas- oder Öl-Therme wird nicht mehr benötigt. Aufgrund der hohen Vorlauftemperaturen können auch die vorhandenen Radiator-Heizköper weiterverwendet werden. Auch Warmwasserversorgung ist mit dem Wärmetauscher möglich.


Als Nebenprodukt der Wärmeerzeugung wird auch Strom erzeugt, der für die Versorgung der gesamten Siedlung ausreicht. Überkapazitäten werden sowohl zwischengespeichert wie auch an der Strombörse verkauft. Mit den Warmwasserrohren wird gleichzeitig auch ein neuer Stromanschluss verlegt.

Wärme

Wärmeführende Leitungen führen in den Keller jedes Hauses und werden dort von einem Wärmetauscher in das bestehende Heizungssystem des Hauses eingespeist. Auch die Warmwasserbereitung ist so möglich. 

Strom

Als Nebenprodukt der Wärmeproduktion fällt auch Strom an, der für die Versorgung der gesamten Siedlung ausreicht. Wir verlegen ein eigenes Stromnetz in jedes Haus. Überkapazitäten werden sowohl Zwischengespeichert, wie auch an der Strombörse verkauft.

Internet

Die in der Siedlung vorhandenen Kupferleitungen, die für DSL-Anschlüsse genutzt werden, sind zum Teil marode. Beim Anschluss der Häuser verlegen wir auch gleich ein Glasfaserkabel (FTTH - Fiber to the Home) für zukunftssicheres, schnelles Internet im Down- und Upload mit.

Vorteile für die Genossenschaftmitglieder

Kurzum: Kostenersparnis. Gemeinsam sind wir Großabnehmer und erhalten viel bessere Einkaufspreise. Der alte Brenner kann ausgebaut werden. Schornsteinfeger- und Wartungskosten entfallen.
Keine großen Umbau- und Dämmmaßnamen sind an den Häusern erforderlich.

Auch die Umwelt profitiert. Wir arbeiten nach der Umstellung auf Biogas und später auf Wasserstoff völlig CO²-neutral. Gleichzeitig sind die durch den Denkmalschutz geforderten sehr kostenintensiven Umbaumaßnahmen nicht mehr notwendig (Photovoltaik und/oder Wärmepumpe). Die eingesparten CO2 Emissionen werden bis zu einer Größenordnung von 5.000 t geschätzt. Sie können durch die Energiegenossenschaft verkauft werden; damit können evtl. größere soziale Härten vermieden werden.

Je mehr Haushalte sich anschließen lassen, umso günstiger wird es. Wir brauchen mindestens 100 Haushalte, die mitmachen, und würden dann sowohl bei den Wärmekosten wie auch bei den Stromkosten deutlich unter dem üblichen Marktpreis liegen.

Die Energiegenossenschaft Siedlung Mausegatt / Kreftenscheer (E-S-M) wird ein mittelgroßes Unternehmen werden. Es wird nach genossenschaftlichen Regeln geführt werden. Die Genossenschaft benötigt eine professionelle Aufstellung mit entsprechendem Management. Die Anlaufarbeiten wie die Erstellung einer Plausibilitätsstudie, die Prüfung der Finanzierbarkeit, die technische und betriebswirtschaftliche Effizienz, Planungsstudie muss im Vorherein geprüft werden. Dafür entstehen sogenannte Anlaufkosten (geschätzt 50 bis 60.000 €).

Dennoch gilt: Je effizienter die Energiegenossenschaft sich aufstellen wird, desto größer ist am Ende des Jahres auszukehrender Gewinn an die Mitglieder der Genossenschaft. Je mehr Teilnehmer die Energiegenossenschaft mit elektrischer Energie (Strom) und thermischer Energie (Heizung und/oder Warmwasser) bedienen wird, umso so höher ist der Ertrag am Ende des Jahres.

Auch Siedler ohne Mitgliedschaft und ohne finanzielles hochverzinsliches Engagement in die Genossenschaft können ihr Haus anschließen lassen und von günstigeren Energiepreisen profitieren. (Geschätzte Einsparung ca. 20-25%).

Aktuelles

Siedlertreffen

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Nächstes Siedlertreffen

Informationsveranstaltung mit den Experten

Montag, den 09.09.2024 um 18:00 Uhr

Aufgrund der hohen Nachfrage veranstalten wir einen Informationsabend mit den Experten

Bastian Hoffmann
Vorstand der INeG (IngenieurNetzwerk Energie e.G.)

Christoph Gottwald
Rechtsanwalt, Verbandsprüfer, Genoverband e.V.

Konkretes zur Umsetzung unseres Nahwärmenetzes für jeden Siedlerhaushalt:

  • Fragen zu unserem Energiekonzept
  • Fragen zur Haftung und der Genossenschaft
  • Zeitplan für die Umsetzung des Konzeptes
  • Alle Infos zum Mitmachen

 

Fragen und Anregungen könnt Ihr uns gerne schon vorab per Kontaktformular oder E-Mail mitteilen.

Montag, den 09.09.2024 um 18:00 Uhr
Gemeindesaal der Erlöserkirche, Sunderplatz 4 in Mülheim – Heimaterde 

Letzte Rundschreiben

(per Briefeinwurf)

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Newsletter 11 – Präsentation Machbarkeitsstudie
Newsletter 10 – Präsentation Machbarkeitsstudie
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3. Newsletter 2023

2. Newsletter 2023
1. Newsletter Juni 2023

Es sind weitere Infos geplant: Auswertung der Umfrage und Kalkulationen zur Energetischen Situation in der Siedlung, das Ergebnis der Vorstudie/Machbarkeitsstudie, Beschreibung der zu untersuchenden eingesetzten technischen und wirtschaftlichen Alternativen usw.

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In Zusammenarbeit mit

iNeG – IngenieurNetzwerk Energie e.G. | Bad Iburg
(https://ineg-energie.de)

Genossenschaftsverband (https://www.genossenschaftsverband.de)

In diesem Dachverband sind 847 Energiegenossenschaften organisiert. Unsere Mitgliedschaft ist beantragt. Zertifizierung in Arbeit.

Befreundete Organisationen, hilfreiche Info-Portale

Siedlergemeinschaft und Förderverein
(http://mausegatt.de)

Siedlung Heimaterde
(https://svh1919.de)

Franz Alt Rundbrief
(https://www.sonnenseite.com)

Ökologische Kommunikation mit Franz Alt

AGORA
(https://www.agora-energiewende.de)

Thinktank für Energiewende 

Prof. Volker Quaschning
(https://www.volker-quaschning.de)

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