Liebe Siedlerin, lieber Siedler, 

wir wünschen Euch ein gutes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr.

Dieses Jahr wird für die Siedlung die Entscheidung bringen, ob wir ein auf die Zukunft gerichtetes, robustes, ökologisch sauberes und wirtschaftlich günstiges Energieversorgungsnetz installieren wollen.

Durch die Veröffentlichung im Bundesanzeiger (29.12.2023) ist ein für unser Projekt ganz wesentliches Gesetz rechtsgültig geworden, das die Förderung für unser Nahwärmenetz sichert.  Damit ist der letzte große Unsicherheitsfaktor, wie sie durch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes hinsichtlich der 60 Milliarden Euro Haushaltslücke entstanden ist, für unser Projekt gelöst.

Damit können wir unser Projekt nun weiter vorantreiben.  

Technische Planung

Unser Energieversorgungsnetz wird aus folgenden Bestandteilen bestehen:

• Elektrische Groß-Wärmepumpe

• Blockheizkraftwerk (klein)

• Gastherme (für Notfälle)

• Nahwärmenetz, verlegt in der Mausegattstraße/Kreftenscheerstraße

• Stromnetz mit Anschluss an jeden Haushalt (hochleistungsfähig ausgelegt)

• Wärmespeicher (zentral) mit einer Speicher-Kapazität von circa anderthalb Tagen

• Stromspeicher (zentral) mit einer Speicher-Kapazität von ca. 1,5 Tagen
  Haushaltsstrom (1,5 MW)

• Übergabestation für Heizung/Warmwasser, modulierbar, steuerbar

• Smartmeter der Version 2.0 für eine effiziente Stromversorgung, dynamischer Stromtarif, modulierbar, steuerbar

Förderungsplanung/Finanzierungsplanung

Durch die nunmehr rechtsverbindliche Veröffentlichung (am 29.12.2023) ist die letzte wesentliche Lücke für die Förderungs-Struktur nunmehr geschlossen worden. Die hier zu tätigenden großen Investitionen können im Wesentlichen durch nicht zurückzahlbare Zuschüsse (!) finanziert werden.

Standort

Für die zentrale Kraftwerks- und Speichereinheiten sind erste Gespräche hinsichtlich eines möglichen Standortes begonnen worden.

Wie geht es weiter?

Wir gehen davon aus, dass eine Gesamtpräsentation der Machbarkeitsstudie in Bälde fertig sein wird. Wir werden in einem ersten Schritt dem sogenannten Förderkreis diese Daten vorlegen - voraussichtlich im Februar/März. Das sind die 25 Siedlerinnen / Siedler, die mit ihrem Beitrag die Finanzierung der Machbarkeitsstudie ermöglicht haben. Damit haben die 25 Siedlerinnen/Siedler ein besonderes Engagement für dieser Projekt gezeigt. Das Votum dieses besonders engagierten Kreises werden wir dann allen Siedlerinnen/Siedlern in einer großen Veranstaltung vortragen.

Zusammenfassung

Durch die Initiative einzelner, dann aber auch von einer großen Mehrheit mit echtem Interesse getragen, wurde eine professionelle Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie ermöglicht.

An dieser Stelle können wir schon verraten:

• Dieses größte Projekt der Siedlung zeigt sehr überzeugende Ergebnisse.

• Nach den derzeitigen Ergebnissen wird sich das Projekt für jeden (!) Teilnehmer lohnen.

• Die Finanzierung kann im Wesentlichen durch nicht zurückzahlbare Zuschüsse erfolgen.

• Laut derzeitigen Berechnungen liegen die Energiekosten für Strom und Heizung unterhalb der derzeitigen marküblichen Kosten. Auf Grundlage der genossenschaftlichen Struktur als Großkunde wird die Genossenschaft die Energie (Strom und Heizung) abgabenrechtlich und steuerrechtlich kostengünstiger anbieten können, als es der einzelne Haushalt kann.

• Die ganze Siedlung/jedes Mitglied erhält eine moderne und damit wirtschaftlich günstige, sparsame Strom- und Wärmeversorgungstechnik im Keller installiert.

Fazit

Dieses Projekt wird jede einzelne Siedlerin/Siedler und die gesamte Siedlung fit für die kommenden rauen, ungemütlichen und kostspieligen Zeiten der Energiewende machen, die uns mit Sicherheit erwarten. 

Wir werden uns wieder in Kürze bei Euch melden. Für Fragen/Bemerkungen stehen wir gerne zur Verfügung.  

Euer

Dr. Fritz Steinberg & Team