Newsletter Nr. 4

Liebe Siedlerin, lieber Siedler, 

in diesem Leserbrief/Flugblatt geht‘s um die Gründung der Energiegenossenschaft Mausegatt-Kreftenscheer, also um das angedachte Blockheizkraftwerk …

Ach, nee, für mich geht es hier grundsätzlich um Geld, viel Geld! Um mein Geld, Dein Geld, Ihr Geld, Euer Geld, unser Geld – sonst nichts.

Diese „Energiewende“ ist teuer und wird erheblich teurer – vor allem für die „Normalbürger“, die wir hier zumeist in der Siedlung sind!

Ich heiße Gerd Heinrich, wohne in der Mausegatt 32 und habe eine sehr gute Versorgung. Eine Verdopplung, Verdreifachung wäre für mich ärgerlich, ein 1.000er für Gas + Strom macht mich nicht arm, es bleibt am Monatsende nur weniger übrig.

So ein Glück haben hier in der Siedlung aber nicht alle. Bei z. B. 2.000 Euro Rente incl. Mannesmann-Rente ist dann das halbe Monatseinkommen weg … Und 1.000 Euro monatlich für Energiekosten sind nicht unrealistisch.

Die Subventionen für Gas werden abgebaut, die Mehrwertsteuer wird steigen (auch über 19%), der CO2-Emissions-Preis in wenigen Jahren fast verzehnfacht werden!!!

Diese politisch gewollten Szenarien stehen als Berichte nicht in der Gärtnerzeitung, sondern in Handelsblatt, Süddeutsche, Rheinische Post, Zeit etc. und sind als realistisch zu betrachten!

Ich war auf den beiden Versammlungen zur Gründung der Energiegenossenschaft und dort war immer eine allgemein positive Stimmung den Ideen von Dr. Fritz Steinberg & Co. gegenüber.

Leider, leider hat sich das nicht in Interessenten und/oder Mitgliedern in der zu gründenden Energiegenossenschaft niedergeschlagen.

Ich habe gestern dem Fritz Steinberg angesprochen – der wohnt gegenüber – wie es mit der Gründung ausschaut. Seine Antwort war: zu wenig Mitglieder für den Start. 
Wobei mir erklärt wurde, was es an Förderungen gibt, Abschreibungen, Zuschüssen – gaaanz viel Geld liegt da bereit, und nur wenige wollen das haben!

Der Fritz hat in dieses Projekt viel Zeit und Herzblut gesteckt. Was der an Diagrammen, Zahlen und Berechnungen zusammengetragen hat, ist eine große Kraftanstrengung gewesen, das honoriere ich hier extra. Wen und welche Institutionen der angesprochen hat, Architekten und eine Machbarkeitsstudie erstellt. Eigentlich könnte es losgehen – zu wenige „Mitmacher“.

Auf der letzten Versammlung hat Fritz Steinberg seine Vision erklärt, zusätzlich zum Warmwasser für Heizung und Brauchwasser auch Strom zu erzeugen und vermarkten, Glasfaser verlegen – ganz viele dann sofort und auf Dauer kostensparende Maßnahmen, die eine Energiegenossenschaft besonders attraktiv machen. Beispiele dafür gibt‘s in Süddeutschland.

Bei der Vielzahl der Möglichkeiten bin ich wie viele andere überfordert. „Der Fritz spinnt“ habe ich oft gehört. Das glaube ich nicht. Seine Ideen sind wahrscheinlich der Zeit voraus…

Das hatte ich gestern dem Fritz so erzählt, er solle kleinteiliger anfangen und nochmal die Menschen in der Siedlung anschreiben…

Der Fritz hat mir gesagt; Dann mach Du das doch! Ja, darum existiert dieser Brief…

Mir geht es zuvorderst um bezahlbares Heizen und Duschen! Alles andere kann natürlich auch sein. Aber ein Anfang muss her, es muss los gehen! Und dazu werden Menschen mit ein bisschen Mut benötigt.

Die Kostenwelle rollt – unaufhaltsam. Es gilt JETZT! etwas dagegen zu unternehmen!!!

Sind wir hier alle Lottokönige oder so verschnarcht?

Da lauert ein böses Erwachen auf ganz viele, die daheim hinter dem Ofen sitzen und Löcher in die Luft kucken wir bekommen die Rechnung, alle! Ich habe mit einigen Nachbarn gesprochen, die grundsätzlich für diese Energiegenossenschaft sind.

Aber, sich eintragen und mitmachen … Nööö, wir warten erst mal ab…

Wie soll dann die Genossenschaft anlaufen?? Nee Leute, Freunde, so geht das nicht!

Abwarten ist oft okay, das haben diverse Kanzler vorgemacht. Aber hier in diesem Falle ist das ein teurer Spass! Das kostet Geld, VIEL GELD. Die Preise werden weiter steigen, jeden Monat und ab 2024 kumulieren dann unsere Energiekosten, kann jeder in den diversen Gesetzen und Verordnungen nachlesen…

Und die Energieversorger wollen auch verdienen. Die heißen hier MEDL, E.on usw. und nicht Heilsarmee…

Wir können uns vor schlecht oder unbezahlbaren Energie-Preisen schützen! 
Lotto spielen, Auswandern nach Ägypten wäre eine Möglichkeit, aber keine für mich.

Bleibt also im Augenblick nur die Mitgliedschaft in der Energiegenossenschaft Mausegatt/Kreftenscheer, um hier dauerhaft und für alle Siedlerinnen und Siedler bezahlbare Energie zu bekommen!

Ich habe hier in der Siedlung ganz viele Bedenken gehört. Was wäre wenn… und wiewowat…

Darauf kenne ich nur eine Antwort: Wer will, sucht Wege; wer nicht will, sucht Auswege!

Vielleicht fragt sich jede/r hier in der Siedlung mal, was er will.

Abwarten zählt dabei nicht!

Hier machen sich viele Leute um Fritz Steinberg, eine Menge Gedanken, um die Siedlung attraktiv und bezahlbar zu halten. Ich finde, diese Menschen haben eine ehrliche Antwort verdient! 

Daumen rauf oder runter. In Form von Mitgliedschaft oder nicht.

Ach ja, hinterher Jammern ist zu spät!!!

 

Mit besten Grüßen

Gerd Heinrich
Mausegatt 32
ggheinrich@web.de

 

 

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E-S-M Energiegenossenschaft Siedlung Mausegatt / Kreftenscheer (in Gründung befindlich)
Mausegattstr. 29, 45472 Mülheim a. d. Ruhr