Liebe Siedlerin, lieber Siedler, 

nach genau einem Jahr, an dem wir im Rahmen der Jahresversammlung des Fördervereins der Siedlergemeinschaft die Vorstellung für ein Energiekonzept für unsere Siedlung zum ersten Mal vorgetragen haben, ist die Machbarkeitsstudie fertig gestellt worden.

Mit großem Einsatz hat eine kleine Gruppe von Siedlern/Siedlerinnen viele Möglichkeiten einer energetischen und ökologischen Verbesserung unserer Versorgung durchdacht, diskutiert und mit viel fachlicher Unterstützung zu einem optimalen Modell für unsere Siedlung weiterentwickelt.

Im Ergebnis hat sich daraus eine Lösung ergeben, die es den Siedlern ermöglicht, Wärme und Strom dauerhaft zu einem günstigen Preis zentral in Eigenregie zu produzieren. Die technische Planung und die Förderungskonzepte haben gezeigt, dass unser Energiekonzept in der Siedlung machbar ist und viele – gerade auch finanzielle Vorteile bringt.

Die wichtigsten Ziele waren:

a) Bezahlbare Energie (Strom und Wärme) für alle Siedler

b) Risikominimierung/Haftungsausschlüsse für alle, sowohl für die einzelnen Mitglieder wie auch für die Genossenschaft mit Vorstand und Aufsichtsrat

c) Finanzielle Absicherung durch umfangreiche Förderung

d) Einsparung der Kosten für den Ersatz von Gasheizungen und sonstige Modernisierung

Alle Punkte a) bis d) sind erfüllt!

Deshalb laden wir zur Vorstellung der Ergebnisse ein:

Montag, den 15.04.2024 um 18:30 Uhr im Nachbarschaftshaus Mülheim-Heißen
(Hingbergstraße 311) 

Ergebnisse der Machbarkeitsstudie

Wir haben das Ergebnis vor einigen Tagen schon vor einer kleinen Gruppe der Förderer (Siedler, die sich finanziell an der Machbarkeitsstudie beteiligt haben. vielen Dank dafür!) präsentiert und ausführlich diskutiert. Die Gruppe war von dem Entwicklungsstand des Projektes so überzeugt, dass beschlossen wurde, die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie nun auch allen anderen zu präsentieren.

Dazu haben wir ein Fachplanungsbüro (INeG) eingeschaltet. Wir haben viele Kontakte zu einschlägigen Beratungsstellen aufgenommen (Gesamtverband der Energiegenossenschaften/Berlin). Wir wurden erheblich durch den Gesamtverband der Genossenschaften in Deutschland unterstützt, und haben umfangreiche Erkenntnisse durch Gespräche mit anderen Energieversorgungsunternehmungen (Stadtwerken, Bundesverband der deutschen Energiewirtschaft, Fachleute, Energieplaner, Kraftwerkshersteller, Energiemakler etc.) erlangt.

Wir haben Lösungsmöglichkeiten auf der Ebene der einzelnen Siedler, wie aber auch 6 verschiedene zentrale Energieversorgungskonzepte untersuchen lassen. Diese haben wir immer wieder abgeglichen mit den entsprechenden Förderungs- und Finanzierungsmöglichkeiten. Denn nur mit einer Förderung und Finanzierung der Investitionen – auch für jeden einzelnen Siedler – ist dieses Projekt wirklich realisierbar!

Im Ergebnis hat sich daraus eine Lösung ergeben, die es den Siedlern ermöglicht, Wärme und Strom dauerhaft zu einem sehr günstigen Preis zentral in Eigenregie zu produzieren. Eine Lösung, die uns unabhängig von gewinnorientierten Energieunternehmen macht und uns vor teuer werdenden Monopolstellungen einzelner Energieunternehmen bewahren kann (Medl/E.ON Fernwärme gegen die gerade zahlreiche Klagen wegen Preiswucher laufen, u.a. eine Sammelklage der Verbraucherzentrale). Jetzt schon voraussehbare erhebliche Preiserhöhungen der Energieversorger und Netzanbieter bei Gas und Strom werden kaum noch Einfluss auf unsere Energiepreise haben.

Beispiel 1: Viele Haushalte in der Siedlung haben eine Gastherme, die 20 Jahre und älter ist. Durch besondere Fördermaßnahmen ist es möglich, diesen Haushalten eine moderne Strom-, Wärme- und Warmwasserversorgung zu ermöglichen, die die im anderen Falle notwendigen persönlichen Kosten für den Ersatz der Anlage von 10.000 bis 12.000 € dem jeweiligen Siedler ersparen würden.

Beispiel 2: Die Energiepreise für Strom und Wärme werden durch unsere Lösung deutlich günstiger. Preisbeispiele für verschiedene Tarife werden vorgestellt.

Beispiel 3: In den nächsten 10 Jahren wird es erhebliche Preiserhöhungen bei Energie geben. Das technische Konzept sorgt wesentlich dafür, dass wir immer viel preiswerter bleiben werden als die üblichen Energieversorger und Netzanbieter. 

Wie geht es weiter?

Jetzt ist der Moment gekommen, bei dem es darauf ankommt, dass möglichst viele Leute im genossenschaftlichen Sinne das Ruder in die Hand nehmen, sich organisieren, die Genossenschaft gründen und das Projekt vorantreiben.

Dazu muss

1. eine funktionierende Genossenschaft mit Vorstand und Aufsichtsrat gegründet werden.

2. Eine weitere wichtige Voraussetzung ist, dass genügend Interessenten/Teilnehmer (eine Mindestzahl von 100) dafür zusammenkommen.

Das Planungsbüro INeG und andere Stellen haben uns bestätigt, dass alles so umsetzbar ist, wie wir es Euch bei dem Treffen präsentieren werden.

In Zusammenarbeit mit externer Fachkompetenz wird es um die Erstellung eines Businessplans, Beantragen und Abrufen der Fördergelder, Bankgespräche, Baugenehmigung und Grundstücksangelegenheiten gehen. Vielfältiges externes Fachwissen muss dazu engagiert werden. Auch das Ingenieursbüro wird uns weiterhin unterstützend zur Seite stehen und wichtige Teilprojekte abarbeiten. All diese Dinge müssen durch die Genossenschaft kurzfristig angeschoben werden und in Gang gesetzt werden.

Ein besonderer Dank gilt allen, die dieses großartige Projekt durch viele Diskussion, Recherchen, Kontakte und sonstigem Engagement vorwärtsgetrieben und ermöglicht haben. Dieses Projekt wäre ohne den leidenschaftlichen und unermüdlichen Einsatz von Dieter, und insbesondere Fritz, und ihren zahlreichen Kontakten, nicht möglich gewesen, wofür wir uns an dieser Stelle herzlichst bedanken möchten. Eine Aufgabe, die sehr viel Zeit in Anspruch nahm und von so wenigen allein nicht weiter zu stemmen ist. Das Mandat des Vorbereitungs-Teams für die Machbarkeitsstudie ist nach der Präsentation beendet sein.

Wir freuen uns, Euch dieses Ergebnis präsentieren zu können und hoffen auf eine weiterführende Diskussion. 👏

Das Vorbereitungs-Team

und alle Anwesenden aus der „Fördergruppe“, die die Machbarkeitsstudie bezahlt haben

Günter Braun - Dieter Finke - Ulrike Klein - Ulla Meißner - Bernd Przybyl - Marlies Rustemeyer - Stefan Schlich - Rudi Schneider - Eva Tackenberg - Dennis Trella - Thomas Trella - Fritz Steinberg - Klaus & Bärbel Korndörfer - Frederik Wohlgehabe